Beim 3D-Druck von Kunststoffen findet das so genannte Polyjetverfahren Anwendung. Der Begriff ist eine Wortkombination aus Polymeren (also chemische Bausteine des Kunststoff) und einem Druckkopf (Jet). Das Prinzip ähnelt dem typischen Tintenstrahldrucker, mit dem Unterschied, dass, statt Farbtropfen, flüssiger Kunststoff aus dem Druckkopf auf eine Lage aufgetropft wird. Durch ein UV-Leuchtmittel werden diese Tropfen direkt ausgehärtet. So entsteht Tropfen für Tropfen ein zusammenhängendes Objekt, welches schichtweise übereinander aufgebaut wird und so ein 3D-Objekt entstehen lässt.

Klingt magisch? – Ist es auch! Denn durch dieses Verfahren wird es uns möglich, Ihnen schon ab Bestellmenge 1 maßgeschneiderte Produkte anzubieten.

Um das Bauteil in Form zu halten benötigt das Polyjetverfahren Stützstrukturen. Diese meist wachsähnlichen Strukturen werden durch eine weitere Düse am Druckkopf auf die Bauplattform aufgetropft. Um die Stützen am Ende herauszulösen gibt es zwei Möglichkeiten: Das Stützmaterial ist entweder wärme- oder wasserlöslich. Das fertige Bauteil wird somit nach dem Bau in erwärmt, sodass das Wachs flüssig wird und abtropft, oder aber mit einem  Hochdruckwasserstrahl herausgelöst.

Dieses Verfahren ermöglicht es uns, dank mehrkomponentigem Druck, Ihr Produkt in verschiedene Farben oder Härtegraden herzustellen. Ähnlich wie auch bei einem hochauflösenden Papierdrucker ist die Auflösung sehr genau und die Oberflächenrauheit dementsprechend gering. Außerdem ermöglicht dieses Verfahren das Drucken von blickdichten sowie transparenten Kunststoffen. Gestalten Sie Ihr maßgeschneidertes Gerät frei nach Ihren Vorstellungen.